Die Reserve von Fortuna Logabirum hat sich ihren Frust der letzten Wochen von der Seele geballert. Auch ohne die bei der ersten Herren verweilenden Gedas Simonavicius, Thino Gastmann, den kranken Andreas Weinbecker und Trainer Justinas Gaizelis schossen sie den Tabellen-Zweiten Vareler TB aus der Friesenschule und machten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Auch Varel war ersatzgeschwächt angetreten und war von Beginn an chancenlos. Mit 13:0 führten die Gastgeber nach vier Minuten, ehe Varel etwas besser ins Spiel kam und bis zum Viertelende auf 19:8 verkürzte. Bis zur 17. Minute (33:20) blieben die Gäste in Reichweite, ehe das Schützenfest seinen Lauf nahm. Herausragend in der ersten Halbzeit war Ole Lücking, zuletzt der Unglücksrabe, der auf dem Spielbericht fehlte. Er markierte insgesamt 17 Punkte in Halbzeit eins und sorgte maßgeblich dafür, dass Logabirum bereits zur Halbzeit 45:22 vorne lag. Die endgültige Entscheidung folgte dann bereits im dritten Viertel, das die Leeraner mit einem 21:0-Lauf starteten und so uneinholbar wegzogen. Hier zeigten vor allem Winter-Neuzugang Benjamin Wolthuis und Marek Frey eine sehr starke Partie. Vor dem Schlussviertel war beim Stand von 81:30 bereits alles entschieden. Doch ans Aufhören dachten die Leeraner nicht, zu tief saß der Stachel der letzten Wochen. Mit insgesamt fünf weiteren Dreiern und vielen Fastbreaks schraubten sie das Ergebnis weiter in die Höhe und holten mit 110:44 den höchsten Saisonsieg gegen den bis dato Tabellenzweiten. Die beiden Interimstrainer Rikus Janssen und Rytis Adzgauskas zeigten sich nach dem Spiel sehr zufrieden. Nun fehlen noch zwei Punkte aus den letzten beiden Partien, um auch rechnerisch nicht mehr auf den Relegationsplatz rutschen zu können.
Logabirum II: Böden (7 Punkte/1 Dreier), Buck, Frey (21/3), Fugel (2), Tammo Janssen (18/2), Lücking (20/4), Schwegmann (10), M. Simonavicius (8/2), Wolthuis (24).
