Erstes Spiel, erster Sieg – das hätten sich die Fortuna-Oldies zwar so ausgemalt, aber gegen den klaren Favoriten aus Aschendorf schien das nicht realistisch. Doch ein Blitzstart in die Partie sorgte letztlich für zwei nicht eingeplante Punkte der Gastgeber gegen den selbsternannten Titelkandidaten.
Die Aschendorfer, die sich im Sommer mit fünf Papenburger Meisterspielern verstärkt hatten, versuchten es mit einer Pressverteidigung, die Logabirum geschickt auspasste und reihenweise freie Abschlüsse am Korb bescherte. Der Ball lief flüssig bei den Gastgebern und die Trefferquote war hoch. Im Gegensatz dazu die Emsländer, bei denen der Ball nicht in den Korb wollte, die aber auch immer wieder zu schwierigen Abschlüssen gezwungen wurden und schon nach zehn Minuten 6:19 hinten lagen. In der Defensive überragten Vaartmann und Herges, an denen nahezu nichts vorbeiging. Hinzukam ein Rainer Antons, der manchen Aschendorfer ans Brett blockte.
Das zweite Viertel ging dann an Aschendorf. Logabirum hatte zunächst Schwierigkeiten gegen die enge Mannverteidigung, die die Gäste nun spielten. Einzig ein Dreier von Alexander Meiborg gelang in den ersten sechs Minuten und der TuS verkürzte auf 18:22. Bis zum Viertelende konnte die Fortuna den Vorsprung aber wieder auf 31:21 ausbauen, auch weil Aschendorf reihenweise Freiwürfe daneben warf.
Nach dem Seitenwechsel bauten die Gastgeber die Führung sogar noch weiter aus. Auffallend war vor allem das Teamplay Logabirums, bei denen sich fast alle Spieler in die Scorerliste eintragen konnten. Gute Wurfentscheidungen und weiterhin eine konsequente Verteidigung ließ das Ergebnis auf 44:27 anwachsen und als erneut Meiborg aus über zehn Metern einen Notwurf mit Brett in der Reuse der Aschendorfer versenkte, war klar, dass heute etwas geht gegen den haushohen Favoriten. Mit 49:34 ging es ins Schlussviertel.
Hier wehrten sich die Emsländer Gäste nach Kräften gegen die Niederlage, doch Ideenlosigkeit im Angriff und eine Pressverteidigung, bei der immer mindestens ein Spieler schlief, brachte sie um eine sicherlich mögliche Aufholjagd. Logabirum traf immer dann, wenn es wichtig war und hatte in Alexander Heitz einen sicheren Center unter dem Korb, der nachher die wichtigen Punkte markierte. So stand zum Ende ein souveräner 61:53-Sieg, der zu keiner Zeit mehr wirklich in Gefahr geriet und den Fortuna-Oldies einen Saisonstart nach Maß bescherte. Trainer Michael Müttel sprach nach der Partie von einer tollen Mannschaftsleistung.
Logabirum: Müttel, Matthies (13 Punkte/2 Dreier), Vaartmann (4), Helbig (4), Herges (6), Buss, Antons (2), Müller (2), Heitz (16), Koenen (8), Meiborg (6/2).
