Der Traum vom Auftaktsieg unter widrigen Bedingungen ist ausgeträumt. 24 Minuten durften die Dr. Klein Baskets Fortuna Logabirum ernsthaft an die zwei Punkte in Westerstede glauben, doch dann erreichte sie ein „Dreierregen“, auf den die Gäste keine Antwort mehr parat hatten. „Es fielen einfach alle Würfe rein und bei uns keiner mehr“, haderte Trainer Finn Höncher.
Der hatte im Vorfeld auch alles andere als eine einfache Vorbereitung auf das Spiel. „Das Duell kam mindestens eine Woche zu früh“, so der Logabirumer Coach, dessen Team weder zwischen den Feiertagen noch in der vergangenen Woche vernünftig trainieren konnte. Erst waren die städtischen Hallen zu, dann wurde an der BBS eine Reparatur durchgeführt und zu guter Letzt war unangekündigt beim geplanten Abschlusstraining kein Strom in der Halle. „Wir haben faktisch nur einmal trainiert in den letzten drei Wochen, da kannst Du gegen eine Bundesliga-Nachwuchsmannschaft nicht bestehen“, so Höncher.
Bis zur 24. Minuten belehrte ihn sein Team eines besseren, machte ein starkes Auswärtsspiel und konnte immer wieder Rückstände egalisieren. Den ersten (2:10) nach fünf Minuten, als die Gäste schnell zum 10:10-Ausgleich kamen und bis zur Viertelpause sogar 23:22 führten. Den zweiten (27:36) nach 13 Minuten, als sie sechs Minuten keinen Korb mehr zuließen und sich bis 36:36 von der Freiwurflinie treffsicher zeigten und den dritten kurz nach der Halbzeit, wo Lennart Weinbecker mit einem Korblegen plus Foul den 52:52-Zwischenstand herstellte. Angeführt vom überragenden Ben Post, der 41 Punkte und vier Dreier markierte, schien ein Sieg im Bereich des Möglichen. Doch es folgten die drei Minuten, in denen der TSG alles gelang, fünf von fünf Dreier den Weg in die Logabirumer Reuse fanden und zwei weitere Abschlüsse zu einem 71:52-Zwischenstand führten. „Faktisch war das Spiel da durch, aber wir haben uns nie aufgegeben und uns stark zurückgekämpft“, freute sich auch Manager Ingo Vaartmann. Das Schlussviertel ging nämlich mit 32:19 an die Gäste, die sich bis eine Minute vor dem Ende noch auf 87:93 herankämpften, doch dann das nötige Glück im Abschluss nicht hatten. „Für die Voraussetzungen war das sehr stark gegen eine überwiegend sonst eine Liga höhere spielende Mannschaft“, analysierte Höncher, der nun mit seiner Mannschaft den ungeschlagenen Tabellenführer Oldenburger TB empfängt.
Logabirum: Bagdonavicius (4 Punkte), Bruns (2), Fugel (5/1 Dreier), Gastmann (2), Heß-Gerden (5), Jurgaitis (12), Lücking (5), Post (41/4), Weinbecker (13).
