Doch die Gäste aus Hagen steckten nicht auf. Mit einer taktischen Umstellung Mitte des zweiten Viertels – zunächst eine Zonenpresse, anschließend eine 1-3-1-Verteidigung – fanden sie besser ins Spiel. Logabirum tat sich nun deutlich schwerer und ließ den Gegner Schritt für Schritt näherkommen. „Wir haben es im Gegensatz zum zweiten Viertel geschafft, den Ball sicher über die Mittellinie zu bringen, doch hatten dann zu wenig Lösungen gegen die enge Zone“, kritisierte Trainer Macklly Stein. Im dritten Viertel schrumpfte der Vorsprung auf 63:58, im Schlussabschnitt kam Hagen sogar bis auf 70:67 heran. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich insgesamt nicht zufrieden“, bilanzierte Trainer Macklly Stein nach der Partie. „Uns hat in dieser Phase die Spannung gefehlt. Gegen die Umstellung des Gegners haben wir zu viele einfache Fehler gemacht.“
Für die Wende sorgte schließlich Ronald Cerene Washington, der in den entscheidenden Momenten Verantwortung übernahm und wichtige Punkte am Brett erzielte. Mit insgesamt 27 Punkten (darunter ein Dreier) avancierte er zum Matchwinner, während Post mit 25 Zählern und fünf Dreiern glänzte. Insgesamt traf Logabirum zehnmal von jenseits der 6,75-Meter-Linie, davon allerdings achtmal in Hälfte eins.
Als die Partie am Ende noch einmal auf der Kippe stand, waren es vor allem die mehr als 250 lautstarken Zuschauer, die die Baskets nach vorne peitschten. Mit einem kämpferischen Schlussspurt sicherten sie sich den verdienten 85:74-Erfolg – und feierten anschließend ausgelassen den ersten Sieg der neuen Saison.
Logabirum: Washington (27/1), Gerrits (6/1), Bagdonavicius (6), Riethmüller (3), Janssen, Geiken (4/1), Gastmann (2), Heß-Gerden (3), Bruns (2), Fomenko (6/1), Warda (1), Post (25/5).


