Nach zwölf Niederlagen in Folge haben die Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum endlich den lang ersehnten Befreiungsschlag gelandet. In einem nervenaufreibenden Spiel setzte sich das Team mit 57:56 gegen den TuS Bad Essen durch und darf nun wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Durch diesen Sieg rückt Logabirum bis auf zwei Punkte an die Nichtabstiegsplätze heran.
Spektakel für die Zuschauer
Die Fans in der Halle erlebten eine echte Achterbahnfahrt: Achtmal wechselte die Führung, das Spiel blieb bis zur letzten Sekunde offen. Trainer-Debütant Macklly Stein zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert: „Die Zuschauer haben uns in der entscheidenden Phase unglaublich unterstützt.“
Logabirum erwischte den besseren Start und beendete das erste Viertel mit einer 16:12-Führung. Rikus Janssen überzeugte mit zwei frühen Dreiern. Doch im zweiten Viertel entwickelte sich ein Defensivduell, in dem sich Bad Essen besser behauptete. Zur Halbzeit stand es 25:25. „Unsere Jungs haben um jeden Ball gekämpft, besonders Malte Warda hat mit seiner Reboundarbeit überzeugt“, lobte Manager Ingo Vaartmann.
Auf und Ab bis zur letzten Sekunde
Nach der Pause übernahm Logabirum wieder die Kontrolle. Angeführt von Lars Tapper und Malte Warda, die jeweils fünf Punkte erzielten, gewann das Team das dritte Viertel mit 16:10 und erspielte sich eine 41:35-Führung. Der Vorsprung wuchs im Schlussviertel zunächst auf zwölf Punkte an, besonders Egzon Gjurkaj ließ die Halle mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern beben. Doch Bad Essen kämpfte sich eindrucksvoll zurück und ging kurz vor Schluss sogar in Führung. Logabirum zeigte Nerven, spielte die Angriffe nicht konsequent aus und ließ den Gegner durch einfache Fastbreaks zurück ins Spiel kommen.
Bukauskas wird zum Helden
In der Schlussphase entschied eine Einzelleistung das Spiel: Dominykas Bukauskas tankte sich durch die gegnerische Defensive und verwandelte sicher zum 57:56 – seine einzigen Punkte des Spiels. Bad Essen hatte noch einen letzten Angriff, doch der Wurf aus der Mitteldistanz prallte vom Ring ab. Der Schlusspfiff besiegelte die Erlösung: Spieler und Fans feierten den hart erkämpften Sieg.
Trainer Stein lobte die starke Defensivleistung, betonte jedoch: „Offensiv haben wir noch viel Luft nach oben. Daran müssen wir arbeiten.“ Mit diesem Sieg lebt die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Sollte Logabirum an diese kämpferische Leistung anknüpfen, könnte die Aufholjagd in der Tabelle noch gelingen. In der kommenden Woche geht es für die Leeraner zum Fünften nach Quakenbrück.
Logabirum: Janssen (12/3 Dreier), Geiken (2), Bukauskas (2), Gastmann (2), Heß-Gerden, Bruns (2), Tapper (5), Gjurkaj (6/2), Jarasiunas, Fomenko (4), Warda (11), Post (11/1).


