Es waren gut fünf Minuten gespielt in der BBS-Halle, als Ben Post auf einmal mit schmerzverzehrtem Gesicht am Boden lag. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber einen super Start hingelegt und führten gegen Quakenbrück mit 12:2. Schnell stellte sich heraus, dass die Verletzung schlimmer sein würde. Teamarzt Dr. Andreas Weinbecker befürchtet eine Schädigung der Achillessehne. Näheres wird in dieser Woche ein MRT ergeben. Damit droht der Topscorer der Liga für die gesamte Saison auszufallen. „Wir hoffen, dass es vielleicht nur eine starke Dehnung oder ein Teilriss ist, aber wir müssen abwarten“, so ein besorgter Trainer Patrick Lubkowski. Unbeirrt spielte seine Mannschaft aber auch ohne Post weiter, lieferte einen tollen Fight ab und führte nach zehn Minuten mit 22:15. Im zweiten Viertel konnten die Kleene Trockenbau Baskets den Vorsprung sogar weiter ausbauen. Insbesondere Neuzugang Arne Geiken lieferte ein richtig starkes Spiel ab und erzielte viele Punkte mit Zug zum Korb. Als er nach 14 Minuten zum 30:18 traf, sah es noch recht gut aus für die Gastgeber, die allerdings auch ein wenig Glück hatten, dass die vielen Würfe von außen der Gäste aus dem Artland ihr Ziel verfehlten. Das änderte sich zum Viertelende etwas und so gelang dem QTSV eine Aufholjagd zum 36:35-Halbzeistand.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeber zunächst wieder auf 41:35 davon. Doch insgesamt nur 13 Punkte im dritten Viertel reichten nicht, um den Gästen, die alleine im dritten Viertel nun sechs Dreier trafen, Paroli zu bieten. Nach 26 Minuten ging Quakenbrück erstmals in Führung und gab diese nicht mehr ab. Vor dem Schlussviertel war das Spiel aber weiterhin offen (49:55). Logabirum bäumte sich auf und versuchte alles, die vierte Niederlage zu verhindern. Acht Minuten vor dem Ende netzte Arne Geiken zum 55:56-Anschluss ein. Doch Quakenbrück antwortete mit einem Dreier von Aric Wessner und zog dann binnen drei Minuten auf 69:59 davon. Zwar gaben die Kleene Trockenbau Baskets nie auf, doch entscheidend heran, um das Spiel noch zu drehen, kamen sie auch nicht mehr. So brachten die Artländer das Spiel am Ende recht souverän über die Bühne und stürzt die Fortuna in den Abstiegskampf. Und der wird ohne Ben Post sicherlich nicht angenehmer. „Wir sind auf dem richtigen Weg und haben das heute gut gemacht“, äußerte sich Trainer Patrick Lubkowski positiv über seine Mannschaft. „Ohne Ben und seine Punkte wird es aber sicher sehr schwer“, so der Coach.
Logabirum: Bagdonavicius (19 Punkte/1 Dreier), Riethmüller, Janssen (9/3), Geiken (12), Gastmann (2), Heß-Gerden (1), Bruns (6/1), Tapper (4), Woodson (17), Post (2).
