Der Trend der guten Leistungen spiegelt sich nun auch in den Ergebnissen nieder: Die Hafenbude Baskets Fortuna Logabirum haben nun auch dem ersten Schwergewicht in der Liga ein Bein stellen können. Beim Tabellenzweiten TSV Quakenbrück, die zuletzt sechs Siege in Folge feierten, gewannen die Ostfriesen eindrucksvoll mit 80:51 und verschaffen sich damit erstmal Luft nach unten. Überragender Mann war der wiedergenesene Brandon Franklin mit 31 Punkten und sieben Dreiern.
Der TSV Quakenbrück trat in Bestbesetzung und zwölf Spielern an, während die Gäste ohne Thino Gastmann, Hermann Peker und Malte Warda auskommen mussten. Aber die, die da waren, liefen gleich heiß. Brandon Franklin erzielte bereits im ersten Viertel drei Dreier und trug damit maßgeblich zur 20:11-Führung nach zehn Minuten bei. Das Dreierfestival nahm aber auch im zweiten Viertel seinen Lauf. Dieses Mal landeten gleich fünf Distanzwürfe, die klasse herausgespielt wurden, im Netz der Dragons. In der Defense sieht man mehr und mehr die Teamarbeit, die die Quakenbrücker kaum zur Entfaltung kommen ließ. Die gefürchteten Distanzschützen zwangen die Logabirumer immer wieder zu überhasteten oder schwierigen Würfen. Nach 17 Minuten führten die Gäste bereits mit 40:18 und lagen zur Halbzeit mit 43:26 vorne.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Fortuna nochmal in der Defense. Zwar lief die Offensive nicht mehr so rund, wie noch in der ersten Halbzeit, aber Logabirum ließ im gesamten Viertel nur acht gegnerische Punkte zu. Bei 16 erzielten eigenen Zählern konnte der Vorsprung vor dem Schlussviertel auf 54:34 ausgebaut werden. Hier zeigte sich dann wieder ein anderes Bild. Variabel und mit schnellem Passspiel nahmen die Gäste den QTSV im letzten Spielabschnitt förmlich noch einmal auseinander. Wieder standen vier erfolgreiche Dreier, die das Spiel schnell entschieden und letztlich dafür sorgten, dass die Fortuna den höchsten Auswärtssieg in ihrer dreijährigen Regionalliga-Zugehörigkeit einfahren konnten. Mann des Spiels in einem starken Team war Brandon Franklin, der seine Bänderverletzung auskuriert hat und mit 31 Punkten und sieben Dreiern zum ersten Auswärtssieg beitrug. Trainer Nils Stolle war voll des Lobes nach dem Spiel. „Wir haben uns wieder gesteigert und vor allem in der Defense nichts zugelassen“, jubelte der Coach. „Dass wir dann auch noch so eine Dreierquote haben und alle Freiwürfe reinmachen, ist außergewöhnlich.“ In der kommenden Woche kommt mit der TSG Westerstede ebenfalls eine Mannschaft in sehr guter Form zum Derby und gleichzeitig letzten Heimspiel nach Leer.
Logabirum: Aurimas Bagdonavicius (10 Punkte/2 Dreier), Timo Janssen, Lasse Buck (6), Ole Lücking (3/1), Justinas Gaizelis (16/2), Evaldas Jurgaitis (8), Sören Heß-Gerden (6), Carolus Carl, Brandon Franklin (31/7).
