„Es war wohl das ungünstigste, was uns passieren konnte“, befürchtet Trainer Alexander Meiborg eine Reaktion des TuS Bramsche auf ihre erste Saisonniederlage beim TSV Quakenbrück am vergangenen Wochenende. Denn sein Team reist am morgigen Samstag zum Tabellenzweiten TuS Bramsche, die nach der Pleite im Artland noch einmal alle Sinne geschärft haben, bevor sie in zwei Wochen zum Topspiel zum Tabellenführer nach Langenhagen reisen.
Nach der ersten Saisonniederlage in Quakenbrück wollen sich die Devils schütteln und den Blick nach vorne richten, denn in den Spielen zuvor war das Team von Coach Dennis Wesselkamp in jedem Spiel dem Gegner überlegen. Nicht umsonst steht man auf Platz zwei hinter Langenhagen. Wenn Bramsche in der Defense konsequent zur Sache geht und die Rebounds kontrolliert, sollten die Spieler von ihrer individuellen Klasse her in der Lage sein, den Aufsteiger zu beherrschen um weiterhin an der Spitze mitzumischen. Das ist das erklärte Ziel, mit dem die Bramscher in die Saison gegangen sind. Nach Jahren in der Spitzengruppe peilen die Gastgeber endlich den Titel an.
Für die Fortuna steht hingegen das Auswärtshighlight auf dem Programm. Im Schnitt begrüßen die Bramscher immerhin rund 500 Zuschauer pro Heimspiel bei ihren Regionalliga-Partien, eine Kulisse, die für die Fortuna komplett neu ist. „Wir sind stolz darauf, mit 200 den zweitbesten Schnitt der Liga zu haben, aber das ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer“, freut sich Meiborg auf das Auswärtsspiel bei den „Red Devils“. Auch wenn er sportlich eher wenig Chancen für sein Team sieht. „Alleine der Bramscher Amerikaner ist eine Klasse für sich, es wird ganz schwer ihn, aber auch den gebürtigen Ostfriesen Bernd Fährrolfes, sowie Romello Steffen zu stoppen.“
Personell sieht es bei den Gästen nicht viel besser aus, als zuletzt. Lars Tapper ist wieder mit dabei, Moritz Dirks und Marek Frey fehlen dagegen aus internen Gründen genauso, wie Hermann Peker, der aufgrund familiärer Gründe in England verweilt und Timo Steinfelder, ebenfalls aus familiären Angelegenheiten. Eine Chance wird daher der erst 17-jährige Lasse Buck erhalten, der zuletzt in der zweiten Mannschaft, wie auch in der Landesliga U18 überzeugte und erstmals für die erste Mannschaft auflaufen darf. „Jeder junge Spieler bekommt seine Chance, wenn er sie sich erarbeitet hat“, betont Meiborg und hofft auf eine kämpferisch starke Vorstellung seines Teams, das sich vor dieser großen Kulisse gut präsentieren will.
Bildquelle: www.bramsche-basketball.de