In einem packenden und nervenaufreibenden Duell in der Sporthalle St.-Andreas in Cloppenburg setzte sich Fortuna Logabirum III mit 64:56 gegen den SC Sternbusch durch. Rund 80 Zuschauer erlebten ein spannendes Spiel, das von zahlreichen Unterbrechungen geprägt war.
Die Logabirumer traten ausschließlich mit Jugendspielern an, darunter sieben U18-Spieler, und legten gleich im ersten Viertel los. Philipp Rothe avancierte mit 13 Punkten zum Leistungsträger und brachte die Gäste mit 21:17 in Führung. Im zweiten Viertel kämpfte sich der SC Sternbusch zurück und übernahm zeitweise die Führung, doch Logabirum glich zum Halbzeitstand von 36:36 aus. Kurz vor der Pause sorgte die Disqualifikation eines Sternbuscher Spielers nach einer vermeintlichen Tätlichkeit für zusätzlichen Wirbel.
Hinzu kam ein schwaches Kampfgericht, das immer wieder für Unterbrechungen sorgte – Punkte wurden vergessen, Fouls falschen Spielern zugeschrieben, und die Schiedsrichter mussten permanent die Shot-Clock korrigieren. Trainer Alexander Meiborg zeigte sich frustriert: „Dadurch kam überhaupt kein Spielfluss auf. Ich hätte auch lieber nur gecoacht. Ich verstehe nicht, warum hier seitens der Schiedsrichter nichts unternommen wurde.“
Im dritten Viertel sorgte Nikoloz Chanturia mit 9 Punkten für die entscheidenden Akzente, und Fortuna Logabirum III übernahm mit 54:46 die Führung. Sternbusch geriet zunehmend in Foulprobleme, da sie die schnellen Gäste immer wieder nur durch Fouls stoppen konnten. Im letzten Viertel kämpfte Sternbusch verbissen um jeden Ball, doch die Logabirumer hielten die Nerven und sicherten sich den 64:56-Sieg.
Überragende Akteure bei Fortuna Logabirum III waren Philipp Rothe mit 21 Punkten und Nikoloz Chanturia mit 19 Punkten. Leider wurde das Spiel von unsportlichem Verhalten überschattet: Nach dem Spiel wurden die jungen Logabirumer Spieler beim Shake-Hands von Sternbusch unschön weggeschickt. Meiborg äußerte sich dazu deutlich: „Das geht überhaupt nicht. Es macht Spaß, vor so einer tollen Kulisse zu spielen, aber die Hektik haben sie selbst mit ihrem Kampfgericht reingebracht. Wir lassen uns nicht zum Täter machen.“
Trotz der Turbulenzen zeigte die junge Mannschaft eine starke Leistung und bewies Nervenstärke – ein Sieg, auf den das Team stolz sein kann.