Was für ein Wochenende in Leer! Vom 20. bis 22. Juni 2025 wurde die Stadt zum Mekka für Basketballfans: Der PAULBERGER Cup ging in die 14. Runde – und knackte dabei wieder einmal alle Rekorde. 272 Teams, über 2.600 Spielerinnen und Spieler, 26 Sporthallen und mehr als 740 Spiele – das war Basketball-Marathon pur!
Basketball nonstop – aus ganz Europa und den USA
Schon im Vorfeld war klar: Das wird groß. Mannschaften aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und sogar ein Team mit Spielern aus den USA reisten an. Sogar die letzten Hotelbetten in Leer und Umgebung waren vergeben – über 1.500 Übernachtungsgäste, keine Chance mehr auf ein freies Zimmer.
Doch trotz aller Größe war das Turnier vor allem eins: herzlich und mitreißend. Von den Jüngsten der U10 bis zu den Erwachsenen waren alle Altersklassen vertreten. 130 Schiedsrichter – darunter internationale Referees – und über 150 freiwillige Helfer sorgten dafür, dass alles reibungslos lief. Und das Catering? Übernahm wie jedes Jahr die Lebenshilfe Leer, mit rund 1.400 Frühstücken und über 2.000 warmen Mahlzeiten – starke Leistung!
32 Grad, „Defense“-Rufe und Slusheis
Bei Temperaturen um die 32 Grad kam man in den Hallen ordentlich ins Schwitzen – und das nicht nur auf dem Spielfeld. Zuschauer fächerten sich Luft zu, griffen in Massen zur eiskalten PAULBERGER Limo oder gönnten sich ein Slusheis. Trotzdem war die Stimmung grandios.
Ein Beispiel: QSTA United aus dem niederländischen Bemmel war mit vier Teams am Start. Besonders gefreut hat man sich dort auf das Spiel gegen Gastgeber Fortuna Logabirum – das die Niederländer klar mit 45:15 für sich entschieden. Auch das Duell gegen Heroes Den Bosch sorgte für ordentlich Spannung, auch wenn’s dort eine Niederlage setzte. Aber: „Ein bisschen Spaß muss auch sein“, sagte eine mitgereiste Mutter – und genau das war überall zu spüren.
Busbeats, Shuttle-Service und Basketball pur
Damit die Teams rechtzeitig von Halle zu Halle kamen, war auch abseits der Spielfelder einiges los: Fünf große Turnierbusse sowie acht Shuttle-Fahrzeuge waren pausenlos unterwegs. In den Bussen herrschte echte Turnier-Stimmung – mit Musikboxen, Teamgesängen und jeder Menge guter Laune. Wer mitgefahren ist, weiß: Schon der Weg zur Halle war ein Highlight für sich.
Und auch in der Stadt war der Cup nicht zu übersehen. Überall waren Gruppen von dribbelnden Basketballerinnen und Basketballern unterwegs – auf dem Weg zur nächsten Halle, zum Essen oder einfach nur zum Chillen in der Sonne. Leer war an diesem Wochenende eine einzige große Basketball-Community.
Basketball – aber bitte mit Tanz
Dass es beim PAULBERGER Cup nicht nur ums Gewinnen geht, zeigte auch das Team Dice aus Freiberg (bei Dresden). Kurz vor ihrem Spiel in der Männer-Leistungsklasse tanzten die Jungs einfach mal locker auf dem Feld – ihre Taktik gegen die Baskets Junior aus Oldenburg: „Wir haben mehr Spaß!“ Auch wenn sie das Spiel am Ende knapp verloren (30:35) – der Jubel war trotzdem groß.
Großes Event, kleine Schäden
Trotz der vielen Gäste und Spiele blieb’s am Ende erstaunlich ruhig. „Ein verstimmtes Piano und ein kaputter Toilettendeckel“, fasste Turnierorganisator Alexander Meiborg augenzwinkernd zusammen. Nach dem letzten Spiel am Sonntag ging’s sofort ans Aufräumen – um ein Uhr nachts war dann alles geschafft.
Einige Teams, wie etwa die Ulmer von BBU‘01, blieben sogar noch eine Nacht länger. Statt auszuschlafen, nutzten sie die Zeit für ein paar Extra-Würfe mit der Wurfmaschine – und zum NBA-Schauen.
Fazit: Mehr geht (fast) nicht
Die Rückmeldungen waren eindeutig: „Super organisiert, tolle Stimmung, wir kommen wieder!“ Viele Vereine haben sogar angekündigt, im nächsten Jahr mit noch mehr Teams anzureisen. Kein Wunder: Was Fortuna Logabirum da mit Herzblut und Engagement auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend.
Der PAULBERGER Cup 2025 war ein Wochenende voller Sport, Spaß, Schweiß und unvergesslicher Momente – ein Basketballfest, wie man es in dieser Form nur in Leer erleben kann.







