Ein mutiger Schritt in die höchste Spielklasse: Nachdem die U12-Mädchen der Fortuna Baskets in der vergangenen Saison noch als komplett jüngerer Jahrgang in der U12-Jungenliga angetreten waren, entschied Trainer Macklly Stein, sein Team in dieser Spielzeit in der Landesliga der Mädchen zu melden. Eine richtige Entscheidung, wie sich bereits beim ersten Turnier in Hannover zeigte – auch wenn die Ergebnisse am Ende zwei Niederlagen brachten.
Mit lediglich sechs Spielerinnen reisten die Ostfriesinnen nach Hannover, wo zunächst der BBC Osnabrück wartete. Und gleich zum Auftakt machten die jungen Fortunen deutlich, dass sie keineswegs nur zum Lernen angereist waren: Mit viel Tempo und kluger Verteidigung starteten sie stark in die Partie und erspielten sich im zweiten Achtel sogar einen beeindruckenden 11:1-Lauf. Die Folge: eine 21:10-Führung, die Hoffnung auf eine Überraschung machte.
Doch Osnabrück, das mit einem vollen Kader von zehn Spielerinnen antrat, konterte nach der Halbzeit mit einem eigenen 9:0-Lauf und drehte die Partie. Mit zunehmender Spieldauer schwanden den Fortuna-Mädchen die Kräfte, sodass sich der BBC absetzen konnte. Trotz eines letzten Aufbäumens im siebten Achtel reichte es am Ende nicht – die Partie ging mit 49:61 verloren. „Eine knappe Niederlage, die aber zeigt, dass wir absolut mithalten können“, bilanzierte Coach Stein.
Nur kurze Zeit später stand bereits die zweite Partie an – diesmal gegen Gastgeber TK Hannover, der zuvor Osnabrück bezwungen hatte. Mit den schweren Beinen aus dem ersten Spiel taten sich die Fortuna-Mädchen diesmal deutlich schwerer. Zwar blieb das Team im ersten Viertel mit 6:11 noch in Schlagdistanz, doch bereits zur Halbzeit lag man 8:22 zurück. Hannover nutzte seine tiefe Bank konsequent aus und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende stand ein deutliches 41:81 auf der Anzeigetafel.
Trotz der beiden Niederlagen gab es viele positive Aspekte: Alle sechs Spielerinnen kamen regelmäßig zum Einsatz und sammelten wertvolle Erfahrung. Besonders Tea Langovic überzeugte mit starken 51 Punkten aus zwei Spielen, gefolgt von Victoria Menet (22 Punkte). Auch Emilia Schwicht (8), Ana Fabekovic (4), Darja Beekmann (3) und Ida Lange trugen ihren Teil zum kämpferischen Auftritt bei.
Trainer Macklly Stein zeigte sich nach dem Turnier zufrieden: „Wir haben sogar besser gespielt, als ich erwartet hatte. Einige Spielerinnen haben gefehlt, und in dieser Konstellation haben wir bisher erst einmal zusammen trainiert. Natürlich gab es gute und weniger gute Phasen, aber entscheidend ist, dass die Mädels Spaß hatten, sich weiterentwickeln und nicht aufgeben. Die Belohnung könnte dann auch ein Sieg in dieser Saison sein.“
Das nächste Landesliga-Turnier findet am 2. November in der BBS Leer statt – dann wollen die Fortuna-Mädchen erneut angreifen und vielleicht schon den ersten Erfolg feiern.
