Jubel bei den Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum: Die Mannschaft von Trainer Patrick Lubkowski holt den achten Sieg in Folge und gewinnt das Verfolgerduell bei der so heimstarken BG 74 Göttingen mit 88:74. Damit erhöhen sie den Vorsprung auf den dritten Platz auf komfortable sechs Punkte und empfangen nun am Wochenende Tabellenführer Rasta Vechta II zum fast schon vorweggenommenen Endspiel um die Meisterschaft. „Formell wird hier noch nicht entschieden, doch dass dann noch ein Team so viel mehr Federn lässt, wie das andere, ist kaum zu erwarten“, sagt auch Manager Ingo Vaartmann.
In Göttingen waren die Gäste von Beginn an konzentriert und zeigten sich treffsicher von außen. Im Gegensatz zur Hinrunde stimmt nun auch die Reboundarbeit und so wurden viele schlechte Würfe der Göttinger eingesammelt und zu Fastbreaks genutzt. Überragender Akteur war Dominikas Bukauskas, der in den engen Phasen immer wieder Verantwortung übernahm und seine Mannschaft wieder auf Spur brachte. Nach dem ersten Viertel führten die Ostfriesen mit 22:16 und konnten diesen Vorsprung im zweiten Viertel nach anfänglichen Problemen weiter ausbauen. Göttingen verzweifelte immer wieder an der gut stehenden Helpsite und wurde zu schwierigen Abschlüssen gezwungen, die teilweise deutlich das Ziel verfehlten. Dennoch war es ein richtiges Spitzenspiel vor lautstarker Kulisse, in dem die Gäste zur Pause 40:30 vorne lagen.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Südniedersachsen immer wieder, an die Kleene Trockenbau Baskets heranzurücken. Mal auf vier Punkte, mal auf drei Punkte. Doch immer fanden die Gäste eine Antwort, meistens durch Bukauskas oder Ben Post, der nach längerer Grippe wieder an seine Leistungen der Vorrunde anknüpfen konnte. In der 23. Minute musste Kapitän Sören Heß-Gerden dann die Halle verlassen, nach dem er sich nach Meinung der Schiedsrichter zu sehr über ein Foul ärgerte. „Das erste Technische Foul am Anfang war schon hart, insgesamt war der Verweis für mich übertrieben, aber man kann das so sehen“, ärgerte sich Patrick Lubkowski. Doch die anderen Spieler stopften die Lücken hinten und hielten auch vor dem Schlussviertel eine 59:53-Führung. Hier zogen die Gäste dann Punkt um Punkt erst einmal davon. In der 35. Minute betrug der Vorsprung zehn Punkte, doch Göttingen kam mit einem 8:0-Lauf noch einmal auf 72:74 heran (37.). Es folgten zwei wichtige Körbe von Georgeos Kalyvas und eine starke Freiwurfquote in der Schlussphase, während Göttingen keine Ideen mehr hatte und stattdessen vogelwilde Würfe nahm, die aus Gäste-Sicht Gott sei Dank ihr Ziel verfehlten. So ist alles angerichtet für den Liga-Show-Down am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der BBS-Halle in Leer.
Logabirum: Bruns, Bukauskas (29/4 Dreier), Gastmann (2), R. Janssen (5/1), Kalyvas (6), Post (20/4), Heß-Gerden, Salinero (21/1), Tapper (5).
