Doch das Offensivspiel der Logabirumer sollte auch im zweiten Viertel nicht besser werden. Stattdessen fanden die Gäste nun ihren Angriffs-Rhythmus. Durch einen 17:2-Lauf zogen sie auf 16:31 davon. Bei den Gastgebern wollten die Würfe hingegen einfach nicht in die Reuse fallen. Lediglich der stark am Brett agierende Lasse Buck konnte die Logabirumer in dieser Phase offensiv im Spiel halten. Mit einem Halbzeitrückstand von 25:35 ging es in die Kabine.
Nach der Pause zeigten die Hausherren jedoch, warum sie als Favorit in die Partie gegangen waren. Das Team von Trainer Finn Höncher brachte nach dem Seitenwechsel viel mehr Energie auf das Parkett und traf endlich auch aus der Distanz. Ein Drei-Punkte-Wurf nach dem anderen fand in dieser Phase sein Ziel. Auf der anderen Seite verloren die Gäste nun offensiv etwas den Faden. So war es ein „Dreier“ von Thino Gastmann, der die Ostfriesen mit 41:39 wieder in Front brachte.
Durch den engen Spielstand wurde die Partie jetzt etwas emotionaler. Logabirums Spielmacher Justinas Gaizelis ließ sich daraufhin zu einem etwas übereifrigen Foulspiel hinreißen, welches die Schiedsrichter als unsportlich werteten. Als er sich daraufhin lautstark über die Entscheidung beschwerte, verwiesen die Unparteiischen den Litauer des Feldes.
Doch auch im Schlussabschnitt setzten sich die Logabirumer im Angriff immer öfter durch und nutzten die sich häufenden Fehler der Gäste clever aus. Die Hannoveraner verkürzten eine Minute vor dem Ende noch einmal auf 67:62, konnten danach aber keine weiteren Punkte mehr erzielen. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte brachten die Logabirumer den Sieg letztlich souverän nach Hause. „Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen den Abstieg, auch wenn wir wieder etwas gebraucht haben, um in die Partie reinzukommen“, sagte Fortunas Coach Finn Höncher nach der Partie.
Logabirum: Carreras Bertran (8), Adzgauskas (12/davon 2 Dreier), Jurgaitis (5), Gastmann (3/1), Buck (11), Carl (5), Gaizelis (9/1), Maleckas (19/3), Peker (2).