„Es war super unnötig, dass wir die erste Halbzeit verschlafen haben.“ Das war das bittere Resümee von Kleene-Baskets-Trainer Patrick Lubkowksi nach einer aus seiner Sicht völlig dämlichen Niederlage in Hannover. Nachdem dann auch der Start ins dritte Viertel missglückte, lagen die Leeraner auf einmal mit 23 Punkten hinten. 61:38 hieß es nach 27 Minuten. „Wir sind hinten einfach zu behäbig, sind nicht bereit den letzten Schritt zu gehen. Wir müssen endlich anfangen zu verteidigen“, schimpfte Lubkowski. Dass die Mannschaft es kann, bewies sie ihm Anschluss. Es folgte eine furiose Aufholjagd, die auch die gute Moral des Teams zeigt. Durch einen 19:6-Lauf bis zum Viertelende kamen die Leeraner wieder auf 57:67 heran. Auch im Schlussviertel trafen die Gäste hochprozentig, kamen durch fünf Dreier in der Schlussminute auf 85:87 heran, doch die Zeit meinte es nicht gut mit den Gästen. „Hätten wir ein, zwei Minuten länger gespielt, hätten wir die Punkte wohl noch mitgenommen“, so Lubkowski. Doch zwei verwandelte Freiwürfe von Semlitsch zum 89:85-Endstand machten die zweite Auswärtsniederlage perfekt.
In der ersten Halbzeit startete Hannover besser und aggressiver in die Partie. Bei den Kleene Baskets war es die Defense, die den Unterschied machte. Während Hannover eng an den Leeraner Werfern dran waren und keinen Dreier zuließen, kamen die Gäste immer einen Schritt zu spät. CVJM zog auf 22:12 nach neun Minuten davon. Evaldas Jurgaitis brachte die Fortuna mit sechs Punkten in Folge wieder auf 18:22 heran. Bis zur 16. Minute verlief das Spiel dann ausgeglichen, bevor Hannover durch einen 9:2-Lauf sich eine 41:32-Halbzeitführung erspielte.
„Wir müssen jetzt gegen Bad Essen es schaffen, mal eine Leistung über vierzig Minuten hinzulegen und nicht nur zehn oder 20“, fordert Lubkowski.
Logabirum: Bagdonavicius (4 Punkte), Post (19/4), Dudkin (2), Jurgaitis (11), Gastmann, Hess-Gerden (1), Bruns (4), Girke, Weinbecker (6), Gerrits (6), Bukauskas (33/5).