Die BSG Bremerhaven, Kooperationspartner des Zweitligisten Eisbären Bremerhaven, und Fortuna Logabirum. Das waren in den vergangenen Jahren mehr als nur zwei Duelle in der 2. Regionalliga, die übrigens in der vergangenen Saison beide an die Leeraner gingen.
Angefangen hat alles im Jahr 2018, als zwei Eisbärenspieler mit den Leeranern zum Osterturnier nach Wien gefahren sind. Seitdem finden regelmäßig Testspiele zwischen beiden Teams statt und auch abseits des Feldes haben sich insbesondere Jugendspieler auch gegenseitig besucht. Zu einem besonderen Spiel kam es auch im Juli: Nach Genehmigung des Landes, den Kontaktsport wieder aufzunehmen, was das Freundschaftsspiel zwischen der NBBL der Eisbären und den Hafenbude Baskets Fortuna Logabirum das erste Spiel überhaupt, das in Niedersachsen seit Beginn der Corona-Krise wieder stattgefunden hat. „Da hat sich wirklich was entwickelt“, findet Alexander Meiborg. Die Eisbären um Coach Tomasz Kumaszynski kamen in der Vorbereitung zu einem Testspiel nach Leer, um hier gegen Triple Threat Haarlem zu spielen. „Wir kommen immer gerne hier her“, so der hauptamtliche Trainer der Bremerhavener.
Doch diese Freundschaft ruht für 40 Minuten. Denn für beide Mannschaften geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Sowohl die Leeraner, als auch die Bremerhavener haben kein anderes Ziel ausgegeben, als in der Liga zu bleiben. Dafür haben andere Teams zu massiv aufgerüstet und eine Menge Geld in die Hand genommen. Die Eisbären verloren ihren Auftakt bei Aufsteiger ASC Göttingen II mit 85:97, nachdem ihr erstes Spiel in Oldenburg aufgrund von einem Coronafall in Oldenburg ausfiel. Die Fortuna gewann am vergangenen Wochenende mit 73:55 in Quakenbrück und katapultierte sich damit erstmal von Platz zwölf auf Rang fünf. Ein Heimsieg gegen Bremerhaven und optimalerweise ein weiterer Auswärtssieg in Göttingen in der kommenden Woche würde erst einmal für Wochen Ruhe bringen und den Druck wegnehmen. „Wir müssen und wollen wieder aus der Defense kommen“, fordert Finn Höncher wieder eine Willensleistung. „Und dann noch unsere einfachen Punkte einfach machen“, so der Coach, der alsbald Vater wird.
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