Es ist angerichtet! Das erste von sechs möglichen Endspielen für die S.O. Medien Baskets Fortuna Logabirum steigt am Sonntag um 14:30 Uhr in der Friesenschule gegen den derzeitigen Tabellen-Letzten BG 74 Göttingen. Warum Göttingen letzter ist? Weil ihnen in vielen engen Spielen das nötige Glück fehlte. Knappe Niederlage gegen die Fortuna im Hinspiel, Pleiten jeweils nach Verlängerung in Quakenbrück und in Oldenburg und dazu jede Menge Abgänge vor der Saison. Dennoch besteht auch für die BG noch eine realistische Chance auf den Ligaerhalt. Mit einem Sieg in Ostfriesland würden sie aller Voraussicht nach die „Rote Laterne“ wieder abgeben. Denn blickt man auf das Restprogramm der unteren vier Teams, hat Oldenburg definitiv das schwierigste von allen. Neben dem Heimspiel gegen unsere Mannschaft stehen noch die Spiele in Osnabrück, in Langenhagen und gegen Wolfenbüttel an. Gut möglich, dass Göttingen bereits ein Sieg reichen würde, um den OTB abzuhängen.
Diesen einen Sieg sollen sie aber aus Fortuna-Sicht nicht in Ostfriesland holen. Denn die Logabirumer können heute mit einem Heimerfolg ihrerseits bereits jeden Restzweifel am Klassenerhalt beseitigen. Dann wären sieben Punkte Vorsprung auf Göttingen, die nur noch drei Spiele auszutragen haben, auch rechnerisch bereits die Qualifikation für die neue Regionalliga-Saison. „Mit der Hilfe unserer Fans wollen wir gleich im ersten Spiel alles klar machen, um die nächsten Wochen dann ohne Druck diese bis dato für uns erfolgreiche Saison zu Ende zu spielen“, gibt Trainer Alexander Meiborg das Ziel für das Duell vor. Das Hinspiel gewannen die Leeraner mit 74:70 in Göttingen. „Es war ein absolut ausgeglichenes Spiel, das auch hätte anders herum ausgehen können“, erinnert sich Meiborg. „Daher gibt es keinen Grund, das heute auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Nachdem sowohl Logabirum, als auch die Göttinger in der vergangenen Woche ihre Partien verloren, beträgt der Abstand weiterhin fünf Punkte. Auf Oldenburg, die in Bramsche erwartungsgemäß auch verloren, sind es vier Zähler Vorsprung.
Verzichten muss der Trainer dabei auf seinen Center Lars Tapper, der sich am vergangenen Sonntag in Braunschweig einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog und rund zwei Wochen pausiert. Vor einem Blitz-Comeback steht hingegen Fortunas bester Dreierschütze Rytis Adzgauskas, der seine Verletzung fast auskuriert hat. Zumindest ein Kurzeinsatz schloss der Litauer nicht aus. Ansonsten kann die Fortuna voraussichtlich in Bestbesetzung antreten, wobei diverse Spieler unter der Woche mit Erkältungen und anderen kleinen Wehwehchen kämpften. So fehlte auch Trainer Alexander Meiborg die ganze Woche mit einer Bronchitis. „Eine optimale Vorbereitung sieht sicher anders aus, aber wir wollen das packen“, trotzt Manager Ingo Vaartmann der schwierigen Situation.
