Na also, es geht doch! Hart umkämpft war das Halbfinale des Ostfrieslandpokals zwischen dem TuS Aschendorf und Fortuna Logabirum II. Einen Unterschied von zwei Spielklassen war über die gesamte Spieldauer nicht zu erkennen. Letztlich setzte sich die junge Mannschaft von Justinas Gaizelis aber durch und gewann ein immer spannendes Halbfinale bei wirklich starken Aschendorfern verdient mit 63:56 und steht damit erneut im Finale.
Aschendorf trat mit gleich zwölf Spielern an, die Gäste nach dem Donnerwetter unter der Woche immerhin mit zehn. Die Gastgeber zeigten sich gleich als würdiger Gegner und versenkten die ersten beiden Dreier. Für die Fortuna brillierte am Anfang vor allem Daniel Apelgans, der die ersten fünf Punkte der Leeraner erzielte. Dennoch führten die Emsländer mit 11:5 nach fünf Minuten. Es folgte ein 6:0-Lauf der Fortuna, der die erstmalige Führung brachte. Die konnten die Ostfriesen bis zum Viertelende auf 14:11 ausbauen.
Der Beginn des zweiten Viertels gehörte dann wieder dem TuS. Es brauchte drei Minuten, bis Fortuna überhaupt einen Wurf traf, Klaas Fugel verkürzte die Führung der Aschendorfer auf 17:21. Es folgten die wohl stärksten fünf Minuten der Saison, in denen Logabirum mit einem 15:0-Lauf auf die Siegerstraße kam. In dieser Phase war der gastgebende Bezirksklassist überfordert mit dem Tempo und lag plötzlich 21:32 hinten. Doch bis zur Halbzeit verkürzte Aschendorf wieder auf 27:34.
Nach dem Seitenwechsel erwischten zunächst die Leeraner den besseren Start und bauten den Vorsprung wieder auf 41:29 aus. Während die Fortuna-Reserve in den folgenden fünf Minuten nur noch zu einem Freiwurfpunkt durch Klaas Fugel kam, drehte Aschendorf mächtig auf und konnte das Spiel komplett zu seinen Gunsten kippen. Nach 28 Minuten war der Außenseiter plötzlich wieder mit 45:42 vorne und es deutete sich ein Pokalkrimi an. Vor dem Schlussviertel lag Logabirum knapp mit 48:47 vorne. Dann passierte minutenlang fast gar nichts mehr. Die ersten sechs Minuten gingen mit 3:2 an die Gastgeber, so dass es nach 37 Minuten 50:50 stand. Knackpunkt des Spiels waren zwei Dreier von Daniel Apelgans und Donné Deguenon zur 56:50-Gästeführung, die sie sich letztlich auch nicht mehr nehmen ließen. Aschendorf versuchte noch mit Fouls, wieder heranzukommen, aber kam selber im Angriff nur noch zu einem Dreier.
So war es letztlich ein verdienter, wenn auch hat erkämpfter Sieg der Fortuna-Reserve, der nach fünf Ligapleiten in Folge sicherlich gut tun wird. „Am Ende konnten wir zusetzen, das war in den letzte Wochen unmöglich“, zeigte sich auch Trainer Justinas Gaizelis zufrieden.
Logabirum II: Quentin Riethmüller (6 Punkte), Daniel Apelgans (18/2 Dreier), Kilian Schön, Jonas Feikes (7), Julian Wiersma (3), Lennart Weinbecker (6), Lasse Buck (4), Donné Deguenon (3/1), Timo Janssen (13), Klaas Fugel (3/1).
