Das Verfolgerduell zwischen den Weser Baskets Bremen und den Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum geht klar an die Hausherren. Nach einem erneut ganz schwachem Schlussviertel verloren die Leeraner am Ende mit 76:97 und können den restlichen Hoffnungsschimmer nach Vechtas Sieg in Hannover endgültig begraben. Warum den Gästen am Ende die Puste ausgeht, muss nun dringend intern aufgearbeitet werden. „Ich bin mit der Wechselpolitik nicht zufrieden, da fehlen am Ende die Körner und das ist jetzt nicht das erste Mal passiert“, kritisierte Manager Ingo Vaartmann recht deutlich den Auftritt der Mannschaft. Auch Trainer Patrick Lubkowski war mit einigen seiner Spielern unzufrieden, insbesondere was die Einstellung angeht. „Da werden wir im Training drüber reden und im Zweifel wird es auch mal unangenehme Konsequenzen geben“, so der Übungsleiter, der nicht weiter ins Detail gehen wollte.
Die Bremer waren jedenfalls an dem Tag ein bockstarker Gegner. Entsprechend hochklassig war die erste Halbzeit. Nach dem ersten Viertel lagen die Gäste mit 22:20 vorne und trafen durch den starken Kalyvas auch zwei Dreier zu Beginn des zweiten Durchgans zum 28:20. Doch die Neustädter blieben immer dran und waren besonders durch den jungen Ukrainer Danylo Barskyi, der nach Weinachten sich bei Logabirums U20 in Dänemark jede Menge Selbstvertrauen holte und als Gastspieler mit dabei war, brandgefährlich. Insgesamt sechs Dreier traf der 18-Jährige und trug zum erneuten Ausgleich zur Halbzeit bei (43:43).
Nach dem Seitenwechsel zogen die Bremer davon. Erst auf 49:44 und nur eine Minute später auf 57:47. Doch die Kleene Trockenbau Baskets kamen zurück und verkürzten bis zur 28. Minute auf 66:63 und auch vor dem Schlussviertel (71:65) war weiter alles drin für die Ostfriesen. Nach 35 Minuten verkürzte Dominykas Bukauskas auf 75:73. Doch dann brachen bei den Gästen alle Dämme. Mit 22:3 gingen die letzten fünf Minuten an die Bremer, die Fortuna fiel auseinander und war mehr mit sich selber oder den Schiedsrichtern beschäftigt, als mit dem Spiel. „Dass es nach der Enttäuschung letzte Woche schwierig wird, war mir klar, aber so kannst Du dich nicht präsentieren. Da wird es Gespräche geben“, kündigt Fortuna-Geschäftsführer Alexander Meiborg an. Denn eine solch starke Saison in den letzten Partien einfach wegzuwerfen, kommt für die Verantwortlichen nicht infrage. „Jetzt geht es auch darum, die jungen Spieler einzubauen und für die kommende Saison aufzubauen“, fordert Manager Ingo Vaartmann. „Dann hat man am Ende vielleicht auch mal die Körner, um ein Spiel zum Ende für sich zu entscheiden“, ergänzt Meiborg.
