Zur Halbzeit war die Messe gelesen. Nach einer überragenden ersten Halbzeit führten die Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum gegen den TSV Quakenbrück, immerhin zuletzt viermal in Folge siegreich, mit 62:31. „Was wir da gespielt haben, sah schon richtig gut aus“, fand auch Trainer Patrick Lubkowski lobende Worte für sein Team. Und einer stach besonders heraus: Lennart Weinbecker, der zuletzt etwas Kritik einstecken musste, gab die Antwort auf dem Platz und erzielte 25 Punkte – persönlicher Bestwert in der Regionalliga. „Das war eine Reaktion, wie man sie sich wünscht, dann darf er auch mal über Spielzeit meckern“, schmunzelt Lubkowski. Anders als in vielen anderen Spielen war sein Team dieses Mal von Beginn an hellwach und führte bereits nach fünf Minuten mit 18:3. Alleine vier Dreier fielen im ersten Viertel und zum Ende stand es 32:10 für die Gastgeber. Die waren aber noch lange nicht statt gegen hoffnungslos überforderte Artländer. Immer wieder fanden die Leeraner den freien Mann und die Wurfquote passte. Auch die Reboundhoheit lag bei den Ostfriesen, die den Vorsprung bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 62:31 ausbauten.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel etwas. Quakenbrück war nicht in der Lage, eine Aufholjagd zu starten und die nun immer mehr rotierenden Gastgeber verloren etwas ihren Rhythmus. Dennoch reichte es, um auch das dritte Viertel mit 21:17 für sich zu entscheiden und mit einem 83:49-Vorsprung ins Schlussviertel zu gehen. Hier betrieben die Quakenbrücker Schadensbegrenzung, kamen in der Offensive besser in Schwung und trafen nun auch endlich ein paar Würfe von außen. Den Kleene Trockenbau Baskets merkte man an, dass das Spiel lange entschieden war und so ließ die Konzentration doch sichtbar nach. In der 38. Minute erzielte Kapitän Sören Heß-Gerden dann den 100. Punkt und am Ende gewannen die Leeraner souverän mit 106:80. In der kommenden Woche geht es zum vorletzten Auswärtsspiel nach Bothfeld, die im Abstiegskampf noch jeden Zähler benötigen, während Konkurrent CVJM Hannover bei Tabellenführer TuS Bramsche anzutreten hat. „Wenn wir gewinnen sind wir nächstes Wochenende hoffentlich Zweiter“, blickt Manager Ingo Vaartmann optimistisch in Richtung Vizemeisterschaft.
Logabirum: Bagdonavicius (3 Punkte), Dudkin (2), Jurgaitis (1), Gastmann (4/1 Dreier), Heß-Gerden (6), Weinbecker (25), Gerrits (11/2), Bukauskas (25/6), Post (29/4).
