Siebter Auswärtssieg in Folge für die Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum und was für einer. Mit einem Offensiv-Feuerwerk stürzten die Gäste die Göttinger Reserve tief hinein in die Abstiegszone und siegten am Ende 107:94. „Wir hätten durchaus viel höher gewinnen können, doch es gab heute Faktoren, die das verhindert haben“, sagte Trainer Patrick Lubkowski und meinte damit nicht das eigene Team und den Gegner.
Bereits im ersten Viertel spielten beide Teams entfesselt auf, die Verteidigung stand auf beiden Seiten eher in zweiter Reihe. Nach vier Minuten schien alles den erwarteten Verlauf zu nehmen und die Gäste setzen sich auf 15:8 ab. Doch danach gab es einen Bruch im Spiel der Gäste und bei den Göttingern fiel plötzlich jeder Wurf rein. So erspielte sich der Tabellenvorletzte eine 30:26-Führung nach dem ersten Viertel. Die blieb aber nicht unbeantwortet. Mit einem 8:0-Lauf starteten die Leeraner ins zweite Viertel. Den daraus resultierenden 30:34-Rückstand konnten die Gastgeber noch einmal zum 34:34 ausgleichen, sahen sich dann aber bis zum Ende einem Rückstand hinterherlaufen. Die Kleene Trockenbau Baskets ließen die Gastgeber bis zur Halbzeit fast nur noch aus der Distanz scoren und machten die eigene Zone zu, während sie selber immer wieder im Eins-gegen-Eins ihre Vorteile ausspielten und bis zur Halbzeit einen 61:51-Vorsprung herausspielten.
Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel zunächst ausgeglichen. Nach 26 Minuten führten die Ostfriesen immer noch mit 72:60. In den folgenden drei Minuten gelang allerdings nur noch ein Korb und der ASC kam Punkt um Punkt wieder heran und verkürzte eine Minute vor Viertelende auf 70:74. Den Vier-Punkte-Vorsprung nahmen die Gäste auch mit ins Schlussviertel (74:78). Hier ging es weiter hin und her. Quasi abwechselnd scoreten die Teams und in der 34. Minute waren die Südniedersachsen auf 85:86 dran. Nun gelang es den Logabirumern, die Kontrolle zurückzugelangen und in der Offensive wieder regelmäßig zu scoren. Beim Stand von 100:92 zwei Minute vor dem Ende machte Thino Gastmann per Dreier den Deckel drauf. Von diesem Rückstand erholten sich die Gastgeber nicht mehr und verloren am Ende 94:107. „Mit nur sieben Spielern war es eine Energieleistung“, sagte Kapitän Sören Heß-Gerden erleichtert nach dem Spiel. Entsprechend zufrieden traten sie die lange Rückreise nach Ostfriesland an, wo sie am Sonnabend um 19:30 Uhr mit dem TSV Quakenbrück die nächste Mannschaft aus dem Keller empfangen, die noch dringend Punkte benötigt.
Logabirum: Gastmann (8 Punkte/1 Dreier), Bukauskas (24/2), Post (27), Gerrits (21/1), Hess-Gerden (6), Bagdonavicius (12), Jurgaitis (9).
