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Die S.O.-Medien Baskets haben den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller verpasst. Nach einer 54:42-Führung verloren die Logabirumer vor mehr als 150 Zuschauern noch mit 58:59, weil in letzter Sekunde ein Fortuna-Wurf von Justinas Gaizelis einmal auf dem Ring tanzte und dann doch nicht den Weg in die Reuse fand.

Begeisterte Zuschauer, lautstarke Trommler, akrobatische Cheerleader und dazu der Geruch des selbst gemachten Popcorns im Halleneingang – der großartige Aufschwung des Basketballsports bei Fortuna Logabirum war zu hören, zu sehen und zu riechen. Doch am Ende der Partie der 2. Regionalliga zwischen den S.O.-Medien Baskets Fortuna Logabirum und dem zuvor punktlosen Oldenburger TB II verbreitete alleine der Popcorn-Duft noch eine süßliche Note in der Halle. Das Spiel nahm für die Gastgeber ein bitteres Ende. „Der Gegner war eigentlich schon erledigt“, mochte der Logabirumer Trainer Alexander Meiborg das Drama der fünf Schlussminuten nicht fassen. „Das war schon hart.“

Nach vielen Fehlern auf beiden Seiten führte der OTB nach zehn Minuten mit 17:16. Zur Pause hatte Fortuna mit 29:28 die Nase vorne. Und beim 43:40 für die Logabirumer nach 30 Minuten war immer noch alles offen. Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber und die lauteste der Fans. Doch mit dem 54:42 war die endlich gewonnene Sicherheit wieder verflogen. „Wir sind plötzlich nervös geworden“, ärgerte sich Joosten Bruns. Er freute sich über das „geile Publikum“ und bedauerte seinen Weggang außerordentlich.

Dabei schien die Begegnung Mitte des letzten Viertels zugunsten der Gastgeber zu kippen. Erst versenkte Student Joosten Bruns in seinem Abschiedsspiel für die Fortunen einen Dreier zum 50:42. Als Hermann Peker auf 52:42 erhöhte und Justinas Gaizelis 5:26 Minuten vor Schluss gar das 54:42 erzielte, tobte die Halle. Nach einer Auszeit des OTB glückte den Fortunen vier Minuten lang kein Treffer mehr. Als nach einem Gäste-Dreier der überragende 17-jährige Melvin Papenfuß vier Freiwürfe in Serie verwandelte, war das Polster innerhalb einer Minute auf 54:49 geschmolzen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss hieß es nur noch 54:53 für die die S.O.-Medien Baskets.

Zwar beendete Rytis Adzgauskas die Fehlwurf-Orgie mit dem 56:53, doch der OTB ließ sich nicht mehr stoppen. Im Gegenzug fiel das 56:55, dann das 56:57 und vier Sekunden vor Schluss gar das 56:59. Als sich danach aber Gäste-Akteur Alban Leo ein unsportliches Foul leistete, bekamen die Fortunen zwei Freiwürfe und noch einmal Ballbesitz zugesprochen. Adzgauskas verwandelte die Freiwürfe, und Gaizelis verfehlte kurz danach mit dem Schlusswurf um zwei oder drei Zentimeter das Ziel. Da war die Partylaune vorbei – plötzlich herrschte Totenstille. „Wir haben das Spiel nicht mit dem letzten Wurf verloren“, nahm Meiborg seinen litauischen Spielmacher in Schutz. Die Fortunen hatten zuvor etliche Schwächephasen gezeigt. Der fehlende Zwei-Meter-Mann Lars Tapper wurde vor allem im Angriff schmerzlich vermisst.

Logabirum: Dirks, Carreras Betran (5), Frey (7), Adzgauskas (11), Gastmann (3/1 Dreier), Hess-Gerden (8), Bruns (3), Renken (4), Steinfelder, Gaizelis (13), R. Janssen, Peker (4).

Text: Georg Lilienthal (OZ)
Bilder: Torsten Kollmer (S.O. Medien)