Während andere Vereine die Sommerpause genießen, machten sich die Jugend-Basketballer von Fortuna Logabirum auf den Weg zum nächsten internationalen Turnier. Dieses Mal führte der Weg nach Gniezno, auf Deutsch auch bekannt unter dem Namen Gnesen und gleichzeitig die erste polnische Hauptstadt. Dort traten sie in der Altersklasse U19 ausschließlich gegen polnische Mannschaften an. Insgesamt fünf Logabirumer kombinierten sich mit befreundeten Spielern aus Zetel, Bremerhaven und Berlin und machten sich nach Lemvig und Wien auf zum dritten und gleichzeitig letzten internationalen Turnier in die 800 Kilometer entfernte Stadt in Westpolen.
Gleich im ersten Spiel ging es gegen den Vorjahressieger und Gastgeber Sklep Polski MKK Gniezno. Das Spiel verlief zunächst ausgeglichen und man merkte der Mannschaft um die Trainer Alexander Meiborg und Andy Riebold an, dass sie in der Konstellation noch nicht zusammengespielt haben. Nach dem ersten Viertel lagen sie noch leicht hinten, drehten im zweiten Viertel das Spiel aber in eine knappe Führung um. In Hälfte zwei hatten sich die Spieler aus vier Vereinen dann gefunden und zeigten sehenswerten Basketball. Am Ende stand ein ungefährdeter 62:32-Sieg auf der Anzeigetafel. Im zweiten Match am Freitagabend wartete La Basket Warszawa aus der polnischen Hauptstadt Warschau auf die Logabirumer, die körperlich allerdings mit den groß gewachsenen Deutschen nicht mithalten konnten und beim 24:71 chancenlos waren.
Am Sonnabend folgten dann die beiden Spiele gegen die bis dato noch ungeschlagenen Mannschaften. Doch auch das erste Duell gegen SKF Bombardier Szczecin verlief überraschend einseitig. Die Leeraner hatten sich nun endgültig gefunden und legten eine bärenstarke erste Halbzeit hin. In Hälfte zwei war es dann mehr ein Auslaufen und Kräftesparen für das Abendspiel. Mit 61:20 gewannen sie auch das dritte Spiel. Der vierte Gegner, IFLO Biała aus Podlaska, erwies sich als härtester Brocken. Zwar legten die Logabirumer einen Blitzstart hin und führten 9:0, doch Podlaska kämpfte sich wieder heran und lag zur Halbzeit mit 13:21 immer noch in Schlagdistanz. Bis drei Minuten vor dem Ende blieben die Polen dran, erst ein Schlussspurt sorgte für einen letztlich noch klaren 49:27-Erfolg- Damit hatten die Ostfriesen den Turniersieg schon sicher. Gegen den sieglosen Gruppenletzten MKS Gwardia Wrocław folgte am Sonntag noch eine beeindruckende Show mit insgesamt acht Dunkings und dem mit 100:31 höchsten Sieg überhaupt.
Am Nachmittag wurde das Team als einziger ausländischer Turniersieger geehrt, alle anderen sechs Altersklassen in dem Turnier, in dem insgesamt 48 Mannschaften aus 12 Nationen antraten, gingen nach Polen. Auf der Bühne wurde die Nationalhymne gespielt und vom Bürgermeister der Stadt Gniezno gab es Pokale und Medaillien für die Leeraner, die mit Yannik Kairies zusätzlich den MVP stellten.
Für Logabirum spielten: Malte Warda, Timo Janssen, Daniel Apelgans, Lennart Weinbecker, Yannik Kairies, Ben Post, Joshua Ozigi, Sebastian Saitovic, Simon Ebeling, Vicent Beckmann.